Workshops mit vielen Ideen für den Grünzug

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Ein Kiezspaziergang am 23. November 2019 leitete den Beteiligungsprozesses für die Umgestaltung des zentralen Grünzuges im Kosmosviertel ein. Mit Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ soll dieser in den kommenden Jahren attraktiver gestaltet werden. Am 28. Januar 2020 wurde die zweite Phase gestartet, wo unterteilt in drei Zielgruppen die Anwohnerschaft über verschiedene Ideenbörsen ihre Vorschläge dazu einbringen konnte.

Workshop für Kinder und Familien

Nach einer kurzen Einführung durch das Quartiersmanagement fand am 28. Januar moderiert vom Team des Landschaftsarchitekturbüros hochC, welches mit der Planung der Freianlagen im Kosmosviertel beauftragt ist, im Familienzentrum Kosmosviertel in der Ortolfstraße 164 ein erster Workshop für Kinder und Familien statt. Dazu hatten sich auch eine Reihe von Eltern mit ihren Kindern eingefunden. Ausgehend von Vorschlägen, die bereits beim Kiezspaziergang genannt wurden, gab es als kleinen Einstieg eine Wandtafel mit verschiedensten Angeboten an Freizeitangeboten für jene Zielgruppe, die sich im neugestalteten Grünzug finden lassen sollten und die man mit Klebepunkten bewerten konnte. Dass Bürgerbeteiligung sehr früh beginnen kann, zeigte ein Kleinkind, das bei dem Aufruf nach vorne zu kommen, als erstes nach vorne krabbelte, um sich auf die bunten Punkte zu stürzen. Letztlich waren ein Baumhaus, eine Seilrutsche, ein Trampolin und eine Liegewiese besonders gewünscht, neben Rutsche, Schaukeln, Kletterturm und Tischtennisplatten.
Danach ging es im Dialog um die Fragestellungen, was bisher gut und schlecht ist und welche Ideen es gibt.  Als gut wurde der Traktorspielplatz, das „Kugelforum“, die Pergola und die Nähe zum Landschaftspark empfunden. Als schlecht bewertete man unter anderem fehlende Schattenplätze, abgestellte Wasserspiele, Hundekot, zu viel Hügel und Unebenheiten, ein fehlendes Sicherheitsgefühl auf Spielgeräten, unlogische Wege, fehlende Fahrradständer und zu viel Gestrüpp. Vorgeschlagen wurden von den Anwesenden beispielweise Wasser- und Planschbecken, ein größeres gesammeltes Spieleangebot, ein „Ritterspielplatz“, eine Picknick-Wiese, Skatemöglichkeiten, urbanes Flanieren und mehr Erlebnischarakter, eine Klettersonne sowie eine City-Toilette mit Wickelbereich.

Workshop mit Jugendlichen

Zwei Tage später folgte der Workshop mit Jugendlichen im Jugendklub Base 24 in der Ortolfstraße 182. Hier wurden in der Runde die schlechte Beleuchtung und fehlende Schattenplätze im Sommer innerhalb des Grünzugs beklagt. Als Vorschläge für die Neugestaltung gab es von den Jugendlichen unter anderem einen Springbrunnen, Grillplatz, Skate-Park, überdachten Fußballplatz, Badeteich, daneben freies WLAN, Handy-Ladepunkte, Outddorspielgeräte, Kletterwände, Graffitiwände und öffentliche Toiletten.

Workshop mit Erwachsenen

Den Abschluss markierte am 3. Februar die noch einmal gut besuchte Ideenbörse für Erwachsene im Kiezladen WaMa in der Ortolfstraße 206B, wozu viele Tafeln und Bilder mitsamt einem Modell nach den Kriterien Flächennutzungen und Gestaltungselemente aufgefahren sowie erste Ergebnisse aus vorhergehenden Runden präsentiert wurden. Hier kamen Vorschläge wie Veranstaltungsplatz, Grillplatz, Wasserspiele, Hundeplatz, Streuobstwiese, Naschgarten, Tischtennisplatten, Boule, Skatepark und generationsübergreifendes Spielen. Beklagt wurde ein fehlender Sonnenschutz bei der ansonsten positiv bewerteten Pergola, die Problematik defekter Brunnen, ungepflegter Bepflanzungen, das Fehlen öffentlicher Toiletten und fehlende Sitzbänke. Bänke und Bepflanzungen sollten künftig pflegeleichter gestaltet sein. Zudem wurde auf die Rattenproblematik in Teilen des Grünzuges hingewiesen.

Natürlich wiederholten sich einige der angemahnten Probleme wie auch Vorschläge, aber es war gut die Diskussion in drei Zielgruppen durchzuführen, so dass alle ausreichend zu Gehör kamen. Die Ergebnisse der Beteiligung sollen nach gründlicher Auswertung als Empfehlungen für die Landschaftsarchitekten Einfluss auf die weitere Planung nehmen, die dann im Mai 2020 vorgestellt wird. Zielstellung ist bis 2023 einen neugestalteten Grünzug zwischen Uranus- und Venusstraße zu realisieren.

Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Joachim Schmidt
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
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Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Joachim Schmidt
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: hochC
Foto: hochC
Foto: hochC