Kiezfest 20 Jahre Bürgerhaus fand Gefallen bei Jung und Alt

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Pünktlich um 13 Uhr wurde am 17. September im Bürgerhaus Altglienicke an der Ortolfstraße das diesjährige Kiezfest eröffnet. Es stand ganz im Zeichen von 20 Jahre Bürgerhaus.

Ein wenig Sorge war da bei den schon am Morgen einsetzenden Aufbau, denn es regnete, doch dann hörte er auf und stabilisierte sich das Wetter. Als um 13 Uhr auf der Livebühne neben der Bibliothek der Gemischte Chor Berlin-Altglienicke seine Lieder zur Eröffnung anstimmte, hatten sich auch schon eine ganze Reihe Menschen eingefunden, um dem Programm beizuwohnen.

Wenig später führte die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Sozialstadträtin Carolin Weingart die offizielle Eröffnung seitens des Bezirksamtes als Hausherr durch. Sie bedankte sich bei den Organisationsverantwortlichen und allen weiteren Beteiligten, wies auf das gleichzeitige Jubiläum 20 Jahre Kiezklub Altglienicke hin und würdigte die verschiedenen Einrichtungen, die sich unter einem Dach im Bürgerhaus versammeln, aber auch darüber hinaus aus der Nachbarschaft in Form von Ständen auf dem Gelände präsentierten.

Kiezfest mal anders

Um es vorweg zu nehmen, das Kiezfest fand bei allen Anwesenden großen Gefallen. Die Jubiläumsfeiern des Bürgerhauses alle fünf Jahre waren bislang auf das Gebäude selber beschränkt. Die jährlichen Kiezfeste fanden nebenan mit vielen Ständen im Grünzug der Ladenpassage statt. Beides wurde diesmal vereint mit Angeboten drinnen und draußen. In einer Form, die es in 20 Jahre Bürgerhaus noch nie gab, denn die Grünfläche hinter dem Bürgerhaus wurde mit Ausnahme des Jugendbereiches auf der rechten Seite bislang wenig genutzt. Erstmals gab es Stände, die in einer Art Hufeneisen hinter dem Gebäude herumführten. Dort zeigte sich eine Vielfalt an Einrichtungen, Trägern, Initiativen und Vereinen, die in Altglienicke tätig sind.

Buntes Angebot

Es gab Angebote für Jung und Alt, wie etwa kreative Bastelaktionen, Fahrradreparatur, Comic Werkstatt, Dosenwerfen und einen Bazar, aber auch zu Essen und Trinken. Der Kiezklub grillte. Andere boten Salate oder Kuchen. An einem Stand konnte man sogar alkoholfreie Cocktails genießen. Alles hierbei kostenfrei bzw. gegen eine individuell festzulegende Spende, wobei die Gesamtsumme letztlich einem Projekt im Kiez zugutekommend.

Das Bühnenprogramm fand Anklang, sei es die Line Dance Gruppe aus dem Kiezklub, die Tanzgruppe von Knut Warskulat, das Kinderprogramm mit Cattu der Traumfänger, der Bauchredner Mike Maverick oder zum Ausklang Musik mit DJ Silvio. Ein gefragter Gast gerade bei den Jüngsten war Ritter Keule, das Maskottchen des 1. FC Union Berlin. Der Köpenicker Bundesligaklub war ebenso mit einem Aktionsstand vertreten. Nicht weit davon zog eine Hüpfburg Kinder an. Eine Attraktion war ein Fotoautomat, wo man Erinnerungsfotos mitnehmen konnte.

Nicht nur draußen, im Haus auch einiges los

Im Haus selber machten die ansässigen Einrichtungen ihre Türe weit auf und präsentierten ihre Arbeit. Geöffnet hatten so im Erdgeschoss die Stadtteilbibliothek mit verschiedensten Angeboten, darüber im ersten Stock das Altglienicker Bürgerzentrum mit der Keramikwerkstatt und den Montagsmalern sowie das Altglienicke Museum mit einer eigens an dem Tag startenden Sonderausstellung. Auf der selben Etage präsentierte sich das TEA Tagebuch- und Erinnerungsarchiv Berlin e. V., das Tagebücher, Lebenserinnerungen, Fotos, Fotoalben, Briefe und ähnliches der deutschen Alltagskultur aus allen Jahrhunderten sammelt.

Ein Stockwerk darüber bot die Medienetage ihr Programm für Kinder und Jugendliche, in der anderen Gebäudehälfte konnte man Einblicke in die Arbeit des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes nehmen. Bei letzterem bot das bezirkliche Gesundheitsamt spontane Impfungen gegen Covid-19 an – mit dem neuesten Booster-Impfstoff gegen Omikron. Viele nutzten das dann auch sich auffrischend zu impfen.

Vor dem Haus gab es eine Tafel, die auf die 20-jährige Geschichte des Hauses einging, welches am 28. September 2002 im Gebäude einer früheren Kindertagesstätte eingeweiht wurde. Seitdem kommen hier eine Vielzahl von soziokulturellen Einrichtungen zusammen, die sich in ihrer Arbeit dem gemeinsamen Ziel verpflichtet fühlen, ein KiezZentrum zu sein.

Den Abschluss des Kiezfestes bildete um 18 Uhr in Regie der Stadtteilbibliothek eine Autorenlesung mit Katja Oskamp aus ihrem Buch "Marzahn mon amour" – eingeleitet von Worten des bezirklichen Kulturstadtrat Marco Brauchmann.

Eine erste positive Bilanz

Am Ende des Tages kam an den verschiedenen Ständen eine beachtliche Spendensumme zusammen, wo alle beteiligten Träger noch gemeinsam entscheiden wollen, welchem Projekt dieses zuteilen wird. Organisiert wurde das Kiezfest diesmal vom Träger offensiv’91.

Von etlichen Anwesenden waren lobende Worte zu hören für ein tolles Kiezfest. Man vernahm dabei Stimmen, so könnte man das auch im kommenden Jahr wieder drinnen und draußen auf dem Areal des Bürgerhauses durchführen.

Foto: Joachim Schmidt
Foto: Joachim Schmidt
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Foto: Joachim Schmidt
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Foto: Joachim Schmidt
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