Ein neues Trainingsgebäude für Cabuwazi

| BENN

Beim Altglienicker Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi geht es weiter voran. Im Mai wurde an dem Standort am Rande des Kosmosviertels die Planung für ein neues festes Gebäude vorgestellt, für welches schon in Kürze Baubeginn ist. Es wird die dortigen Arbeitsbedingungen bereits ab kommenden Sommer spürbar verbessern.

Der Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi ist seit 1997 ein wichtiges Freizeitangebot  für viele Heranwachsende im Kosmosviertel und darüber hinaus. Hier trainieren 160 Kinder und Jugendliche regelmäßig in festen Trainingsgruppen. Hinzu kommen etwa 65 Kinder aus Zirkuskursen, die in Kooperation mit Schulen und Heimen für Geflüchtete angeboten werden, so auch mit dem benachbarten Tempohome am Quittenweg. Die Teilnehmenden im Alter von 4 bis 21 Jahren kommen vorwiegend aus dem Kiez.

Anne Timm erläuterte als Cabuwazi-Standortleiterin im Rahmen eines Familiensamstags den Anwesenden das anstehende Vorhaben, wonach ab Juni 2018 ein neuer Trainingskomplex in Holzbauweise errichtet wird. Wurde seit über 20 Jahren die Arbeit in Zelten und Containern bestritten, entsteht jetzt ein Gebäude mit zwei Trainingsräumen, die zwölf Meter Durchmesser haben und sieben bzw. neun Meter Arbeitshöhe aufweisen werden. Diese bieten ausreichend Platz für Aktivitäten von Trampolinspringen bis Drahtseilläufe. Dazwischen entstehen für die Kinder und Jugendlichen Umkleideräume, Duschen und Toiletten, ein Gruppenraum sowie Büros für das Personal. Im kommenden Sommer soll nach einjähriger Bauzeit Einweihung gefeiert werden. Dann könne man die bisher genutzten Trainingszelte abbauen und die neuen Räumlichkeiten beziehen.

Die Baumaßnahme wird gefördert vom Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ des Bundesbauministeriums. Ziel ist hierbei, die Infrastruktur in Altglienicke voranzubringen. Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Fröde gab auf der Veranstaltung als für die Baukonzeption Verantwortlicher noch einige detaillierte Informationen, wie das ganze am Ende genau aussehen soll. Es entstehen demnach zwei Oktagone mit zwei vor allem für die Hochseilakrobatik vorgesehenen Türmen mit sieben und neun Meter Höhe. Der dazwischen liegende Bau wird ein begrüntes Dach haben. Er bewertete den Bau als städtebaulich interessant, da er sich gut in die Umgebung einfüge und zudem mit seiner Ausführung in Holz ein sehr ökologischer Bau sei.

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Foto: Altglienicke Aktuell (B. Barthmann)
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