Fête de la Musique heizte Kosmosviertel ein

| Aktuelles

Seit 1995 wird die Fête de la Musique auch in Berlin gefeiert. Was anfangs vor allem auf Friedrichshain und Kreuzberg konzentriert war, ist unterdessen eine Veranstaltung geworden, die sich auf sämtliche Berliner Bezirke erstreckt. In diesem Jahr mit über 100 Veranstaltungen lag ein Schwerpunkt sogar auf dem Bezirk Treptow-Köpenick und erstmals dabei war das Altglienicker Kosmosviertel.

Die Fête de la Musique ist eine zunächst 1982 in Paris geborene, dann 1985 mit München erstmals nach Deutschland geschwappte Veranstaltung, bei der Amateur- und Berufsmusiker sowie DJs im öffentlichen Raum honorarfrei auftreten. Es wird dabei kein Eintrittsgeld verlangt. Stattfinden tobt sie jedes Jahr am 21. Juni, dem kalendarischen Sommeranfang, in mehr als 540 Städten weltweit, davon über 300 Städte in Europa. Deutschlandweit beteiligen sich mittlerweile mehr als 50 Städte an dem Fest. In Berlin hat man betreut von der „Fête Company“ im Jahr 2018 begonnen sogenannte Fokus-Bezirke zu schaffen, in der besonders viele Veranstaltungen einladen. Der Anfang wurde 2018 mit dem Bezirk Lichtenberg gemacht, in 2019 folgte nun Treptow-Köpenick.

Von daher war es naheliegend auch „janz weit draußen“ in Altglienicke im Komosviertel zum ersten Mal ein Angebot im Rahmen der Fête de la Musique zu schaffen. Dass der 21. Juni in diesem Jahr auf einen Freitag und damit einen Wochenendtermin fiel, machte den Startschuss um einiges einfacher. Der Organisation nahm sich das Projekt Kiezband der WeTeK an. Im Ergebnis entstand eine Veranstaltung auf dem „Roten Platz“ unweit des Kiezladen WaMa, die sich mit fünf verschiedenen Konzerten durchaus sehen lassen konnten. Das Wetter bot sommerlich warm den idealen Rahmen. Den Auftakt bot um 16.30 Uhr der Gesangskreis der Wohnungsgenossenschaft Altglienicke, der klassische deutsche, aber auch ein paar russische Volkslieder bot, so dass auch vor allem für ältere Menschen ein Angebot geschaffen war.

Um 17.30 Uhr ging es rockig weiter mit der vierköpfigen Pop-Metal-Gruppe BLOW!, die laut ihrem Facebook-Profil „stählerne Brücken zwischen Rawk, Soul, Stoner, Funk und Blues“ schlagen, versehen mit einer „Gitarre, knackiges Schlagzeug, knarzender Bass und Miss Sofie am Gesang“. Es folgte gegen 18.30 Uhr die Pop-Rock-Band Among Joe, welche die rockige Linie auf ihre Weise fortsetzten und mit dem Ort bestens vertraut waren, spielten sie doch bereits an dieser Stelle am 15. Juni zum Kiezfest. Dem schloss sich gegen 19.30 Uhr die vierköpfige Combo Asteroid Kane an, die sich mit „geschmackvoller Schrammelmusik, irgendwo zwischen dem songverliebten Indierock der 1990er, atmosphärischer Americana, noisigem Folk und melodiegesättigtem Postcore“ beschreibt. Diese twitterte dann auch allein wegen ihres kosmischen Bandnamens „#AsteroidKane im #Kosmosviertel #altglienicke ... das muss schon wegen der Namens-Kombi schön werden“. Den Abschluss bildete auf der Bühne gegen 20.30 Uhr Jumpin' Pete & Berlin All-Stars. Peter Gentsch alias Jumpin‘ Pete gilt als Kreuzberger Rock-Fossil, der schon seit den 60er Jahren in Sachen Rock, Pop und Blues in renommierten Berliner Klubs unterwegs ist. Die ihm begleitenden Berlin All Stars sind ebenfalls Veteranen bekannter Berliner Bands, nämlich Sänger und Harp-Spieler Alan Carl Posener, Gitarrist H.G. „Scheune“ Scheunemann, Bassist Helmut Offenbächer  und Schlagzeuger „Ringo“ Stöger. Diese spielten bekannte Oldies.

Durchgängig wurde zur Versorgung der Besucherinnen und Besucher ein Grillstand mit kühlen Getränken geboten. All den Anwesenden, auch den auftretenden Bands, hat dieser Event riesig Spaß gemacht. Alle hoffen nun auf eine Fortsetzung, dass im nächsten Jahr das Kosmosviertel wieder bei der Fête de la Musique dabei ist.

Zu danken ist dem Team aus dem Kiezladen WaMa/ Kiezband für das Organisieren, den zahlreichen Ehrenamtlichen, den fleißigen Helfenden am Grill- und Getränkestand, den kostenfrei auftretenden Bands wie auch dem Gesangkreis der Wohnungsgenossenschaft Altglienicke und alle, die sonst noch dabei waren. Nun freuen wir uns alle darauf, was nächstes Jahr kommen mag.

Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann
Foto: Benjamin Barthmann