Treppenhauscafé mit Fahrradaktion der Polizei

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Das Quartiersmanagement Kosmosviertel lud am 17. September wieder zu einem Treppenhauscafé vor dem Kiezladen WaMa ein. In unmittelbarer Nachbarschaft führte die Berliner Polizei eine Fahrradkennzeichnungsaktion durch.

Seit gut vier Jahren gibt es im Kosmosviertel durch das Quartiersmanagement veranstaltet Treppenhauscafés. Ein niedrigschwelliges Angebot, um Menschen im Kiez bei Kaffee und Kuchen zusammenzubringen und über den alltäglichen Kaffeeklatsch die Nachbarschaft zu stärken, daneben aber auch um von Seiten des QM-Teams zu informieren und aktuelle Themen aus der Anwohnerschaft aufzunehmen. Auch in Corona-Zeiten soll nicht allzu viel an gegenseitigem Informationsfluss für die Fortentwicklung des Wohngebiets auf der Strecke bleiben. Andere wichtige Veranstaltungsformen wie etwa das zweimonatliche Abendbrot gingen zuletzt nicht, so ist es gut, dass zumindest seit Ende Mai 2020 wieder das Treppenhauscafé unter einigen zu beachtenden Corona-Regeln durchgeführt werden kann. Am 17. September stand wieder ein Treppenhauscafé an. Diesmal vor dem Kiezladen der Möglichkeiten WaMa, was gute Synergieeffekte bot, da sich das dortige Team aktiv beteiligte.

Doch nicht nur die WaMa war dabei – auch der bezirkliche Polizeiabschnitt 35 kam mit einem Infomobil. Dort konnte man sich nicht nur allgemein informieren, sondern als besonderes Angebot zum Schutz vor Diebstählen sein Fahrrad kennzeichnen lassen. Ergänzend zur am Rad befindlichen Rahmennummer wird dabei an das Gefährt nach Vorlage eines Ausweisdokuments ein individueller Kennzeichnungsaufkleber angebracht, der Diebe abschrecken soll. Das Rad wird vorbeugend als Bürgerservice in einem zentralen Polizeicomputer erfasst, so dass im Falle eines Diebstahls eine Verfolgung, aber auch eine eventuelle Wiederauffindung vereinfacht wird. Polizeihauptkommissar Manowski als Präventionsbeauftragter des Abschnitts 35, unterstützt durch Polizeioberkommissarin Feige, Präventionsbeauftragte für Altglienicke-Bohnsdorf, und Polizeioberkommissar Ziemer, Kontaktbereichsbeamter im Kosmosviertel, kennzeichneten in vier Stunden ganze 40 Fahrräder. Darüber hinaus wurden natürlich viele interessante Gespräche mit den Anwohnerinnen und Anwohnern geführt, um gut Sinn und Zweck der Maßnahme zu vermitteln, aber gerne auch für andere Fragen im Kiez zur Verfügung zu stehen.

Polizeihauptkommissar Manowski erklärte, dass solche Fahrradkennzeichnungsaktionen durch die Polizei Berlin regelmäßig und rollierend im gesamten Stadtgebiet angeboten werden. Dabei sollen in gewissen zeitlichen Abständen alle Kieze Berücksichtigung finden.  Auch im Kosmosviertel sei man so nun wieder angekommen. Es gehe darum den Bürgerinnen und Bürgern ein zusätzliches Angebot zur Sicherheit vor Diebstählen zu bieten. Dieses werde als Service gerne angenommen, wie auch hier wieder die rege Beteiligung an der Aktion zeigte. So Einige folgten den schon im Vorfeld im Wohngebiet angebrachten Terminaushängen. Es würde nämlich die Ermittlungsarbeit erleichtern, wenn bei einem anzuzeigenden Fahrraddiebstahl alle notwendigen Daten zum Fahrrad im Polizeicomputer schon vorlägen, ergänzte Manowski.

Auch das Treppenhauscafé nebenan bei Kaffee und diesmal einzeln abgepacktem Gebäck fand wieder eine gute Resonanz. Viele Anwohnerinnen und Anwohner äußerten, wo sie aktuell Handlungsbedarf im Kiez sehen (so war auch der Rattenbefall in einigen Ecken ein Thema), stellten auch noch mal Fragen zur Grünzuggestaltung. In zwei Wochen soll es dann noch mal ein weiteres Treppenhauscafé geben, ehe es in die kältere Jahreszeit geht.

Foto: Joachim Schmidt
Foto: Joachim Schmidt
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