Kultur- und Sportplatz bekommt Boulebahn und sucht neuen Namen

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Die Neugestaltung des Innenhofs der Wohnhäuser Ecke Ortolfstraße/Venusstraße geht in die nächste Phase.

Nachdem in mehreren Schritten die Ideen der Bürger:innen gesammelt wurden, tüftelte man bei STADT UND LAND sowie dem Planungsbüro „planB“, wie diese ins Bauvorhaben umgesetzt werden können. Die Ergebnisse wurden am 23. Juni im Rahmen einer Infoveranstaltung präsentiert. "planB" ist beispielweise auch mit in den Landschaftspark Rudow/Altglienicke involviert.

Vor Ort waren das Quartiersmanagement in Person von Catarina Cabral, Cornelia Würz von STADT UND LAND wortführend. Der Architekt Steffen Brodt von "planB" stellte den Entwurf vor und stand Rede und Antwort für die Anwesenden - auch ein halbes Dutzend Kinder waren zugegen. Als Erfrischung gab Eis für alle Teilnehmenden.

Die nicht so schöne Nachrichten: Ideen, die auf diesem Gelände leider keine Umsetzung finden werden, sind eine Boulderwand und ein Platz zum Skaten. Beides wird sich gemerkt und geprüft, wo es möglicherweise in der Nähe einen Ort gibt, an dem diese Anliegen umgesetzt werden könnten. Um die Idee einer Minigolfanlage ins Leben zu rufen, bräuchte es einen z.B. eigenen Betreiber, sodass die Anlage regelmäßig gewartet wird.

Einige Wünsche benötigen ebenfalls Geduld - sind aber realistischer - wie der Vorschlag einer Graffiti-Wand. Fragen, die sich dabei stellten, waren: Wer entscheidet, was auf der Wand erhalten bleibt? Welche Wand eignet sich dafür? Usw.

Nun zu dem, was in der Tat in die Tat umgesetzt werden kann: Viele, ja die meisten vorgestellten, Ideen werden auf der vorgesehenen Fläche einen Platz finden. Darunter ein Basketballkorb, ein Fußballtor, Fitnessgeräte in Anordnung eines Parcours um den Sport- und Kulturplatz herum, sowie vier Bänke als Möglichkeit zum Ausruhen und gegebenenfalls auch zum Zuschauen. In die Auswahl hat es auch die Boulebahn geschafft.

Anders als beim jetzigen Platz, wird der Zaun zwei Öffnungen haben. Der Knöterich bleibt dabei erhalten. Die Grundfarbe des Platzes soll blau, die aufgetragenen Linien gelb sein.

Die Farbe des Platzes kann, falls notwendig, auch noch später aufgetragen werden, da diese ohnehin nicht bei zu frostigen Temperaturen aufgetragen werden kann. Der Bau ist mit 85.000 Euro von dem Programm „Soziale Stadt“ gefördert - STADT UND LAND steuert 35.000 Euro bei.

Die Suche eines Namens für den Platz, der auch auf den Belag aufgetragen wird, läuft indes noch weiter. Der Vorschlag „Kiezkreisel“ wurde in der Versammlung noch um „Der blaue Platz“ (als Pendant zum „Roten Platz“) und „Blaupause“ erweitert. Spätestens bei der Einweihung des Platzes soll darüber final entschieden werden. Lassen Sie sich bei einem Spaziergang um den Platz doch noch einmal inspirieren - und halten Sie die Ohren und Augen offen, wenn zur Einweihung geladen wird.

Geplant war, dass die Arbeiten Ende diesen Jahres abgeschlossen werden können, wenn im September begonnen wird. Diese Frist wird sich nun leider verschieben, denn die Ausschreibung um eine Baufirma zu finden blieb ohne Erfolg: es wurden keine Angebote abgegeben. Der Sport- und Kulturplatz wird also voraussichtlich erst im Juni 2022 fertigestellt werden. Und darauf freuen sich die Menschen im Kosmosviertel!

Foto: QM Kosmosviertel
Foto: QM Kosmosviertel
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