Mit Dagmar Frederic Startschuss für neuen Seniorentreff

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Am 8. Dezember wurde im Kosmosviertel in der Ortolfstraße 194 eine neue Begegnungsstätte für Seniorinnen und Senioren eröffnet.

Kurz vor Jahresende konnte mittels eines neuen Projekts in einem der Punkthochhäuser der STADT UND LAND an der Ortolfstraße das Wohngebiet wieder ein Stück mehr Attraktivität gewinnen. Diese im Kosmosviertel in den späteren 90er Jahren für Seniorinnen und Senioren errichteten Wohnhäuser verfügen im Erdgeschossbereich zwar über Gemeinschaftsräume, die wurden aber bislang kaum genutzt. Es gab immer wieder den Wunsch von gerade älteren Bewohnerinnen und Bewohnern im Kiez, mehr für deren soziale Kontakte untereinander zu tun, so dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft STADT UND LAND sich Gedanken machte, wie hier abgeholfen werden kann. Daher nahm man Kontakt auf mit dem Verein „MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.“.

MoRo entstand 2015 aus einer Initiative der Bewohnerschaft eines Seniorenwohnhauses in der Rollbergstraße im Nachbarbezirk Neukölln heraus und war zunächst zur Unterstützung von Freizeitaktivitäten in einem bis dahin nicht mehr genutzten Gemeinschaftsraum gedacht, den STADT UND LAND für das Ehrenamtsprojekt zur Verfügung stellte. Dabei kam man schnell zur Erkenntnis, dass es auch einen großen Bedarf der größtenteils einkommensschwachen Bewohnerschaft an Alltagshilfen gibt, wie unter anderem die Begleitung bei Arztbesuchen, Unterstützung bei Anträgen, Einkaufshilfe und Wohnungsreinigung. So wurde aus der Initiative ein Verein und dieser kurze Zeit später Träger bei der Agentur für Arbeit. Mit dem Ergebnis, dass MoRo unterdessen nicht nur Seniorinnen und Senioren bei der Alltagsbewältigung unterstützt, sondern auch vielen Langzeitarbeitslosen die Chance bietet, sich auf den ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten, wie uns MoRo-Gründerin und Geschäftsführerin Sylvia-Fee Wadehn deutlich macht. Nach der Wohnanlage in der Rollbergstraße übernahm MoRo 2016 die Begegnungsstätten am Reuterplatz und in der Heinrich-Schlusnus-Straße in Neukölln. 2020 gab es den ersten Sprung nach Treptow-Köpenick, als eine Begegnungsstätte in der Seniorenwohnanlage am Sterndamm 126 in Johannisthal übernommen wurde. Mit der Ortolfstraße ist MoRo jetzt in Partnerschaft mit STADT UND LAND an fünf Standorten aktiv.

MoRo bietet an allen für sämtliche Seniorinnen und Senioren im jeweiligen Kiez neben einem sozialen Treffpunkt eine vollumfängliche Betreuung mitsamt Beratung, Einkäufe, Arztbegleitung und Mittagstisch. Geöffnet ist die neue Begegnungsstätte in der Ortolfstraße 192 zunächst einmal immer montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr. Da man in der Anfangsphase sei, gebe es noch kein festes Programm. Dieses werde sich aus dem entwickeln, was die Besucherinnen und Besucher wünschen. So gibt es in den anderen Einrichtungen etwa wöchentlich Frühstück, Spielenachmittage, Seniorengymnastik, Bingo, gemeinsames Kochen oder „Kuchen, Kaffee und Klönen“. Das wird immer wieder auch durch kulturelle Veranstaltungen ergänzt.

Zur Eröffnungsfeier am 8. Dezember kamen dann auch viele Menschen, um einen Einblick in die binnen weniger Tage hergerichtete Begegnungsstätte zu nehmen. Neben allerlei Seniorinnen und Senioren waren auch Vertreterinnen und Vertreter von STADT UND LAND, Bezirksamt und Quartiersmanagement Kosmosviertel zugegen. Es gab ein Büffet mit Gegrilltem und verschiedene Salate sowie Kaffee und Kuchen, dazu für alle einen Schoko-Weihnachtsmann. Höhepunkt der Feierlichkeit war ein Livekonzert, für das man auf die andere Straßenseite in den Saal des Bürgerhauses herüberging. Der MoRo-Geschäftsführerin Sylvia-Fee Wadehn war es kraft ihrer guten Kontakte in die Kulturszene gelungen, zwei Prominente aus dem Schlagerbereich für einen Auftritt ins Kosmosviertel zu lotsen. Dementsprechend war der Saal auch gut gefüllt, als der Berliner Schlagersänger, Moderator und Parodist Bert Beel um 15 Uhr den musikalischen Auftakt machte. Im Anschluss folgte die in Berlin-Rahnsdorf wohnende Sängerin und Moderatorin Dagmar Frederic, die viele Jahrzehnte am Berliner Friedrichstadtpalast wirkte, aber auch mehrfach die Fernsehshow „Ein Kessel Buntes“ moderierte. Beide sorgten für ausgelassene Stimmung im Saal und gaben einen schönen Auftakt für die kommenden Aktivitäten von MoRo im Kosmosviertel.

Weitere Infos sind erhältlich im Internet unter www.morosen.de.

Foto: Joachim Schmidt
Foto: Joachim Schmidt
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Foto: Joachim Schmidt
Foto: Joachim Schmidt
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Foto: Joachim Schmidt
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